Das Neue Werk Cottbus der Deutschen Bahn reiht Superlative aneinander. Es wird das modernste Bahnwerk Europas für schwere Instandhaltung. In den zwei neuen Hallen wird hier zukünftig mit dem ICE4 das Flaggschiff der grünen Zukunftsmobilität Deutschlands repariert und gewartet. Insgesamt 1.200 neue, hochwertige Industriearbeitsplätze bzw. Ausbildungsplätze entstehen zusätzlich zu den bereits vorhandenen 400 Beschäftigten am Standort Cottbus/Chóśebuz. Und der ist schon immer Pionier in Europas Eisenbahnwesen: bis in die 1870er Jahren reichen die Wurzeln der einstigen „Königlichen Hauptwerkstatt Kottbus“ zurück.
Das Projekt umfasst den Neubau von zwei Instandhaltungshallen. Die erste ist 445 Meter lang und entstand in Rekordzeit – extrem umweltfreundlich auch dank der innovativen Ultraschall-Technologie eines Lausitzer Start-ups. Sie ging im Januar 2024 in Betrieb. Die zweite, noch größere Halle wird 2026 folgen. Das Neue Werk Cottbus gilt als zentrales Vorhaben für die Mobilitätswende und den Klimaschutz. Ein Fokus bei Bau und Betrieb liegt deshalb auf der ökologischen Nachhaltigkeit. Wenn alle Baumaßnahmen abgeschlossen sind, werden in dem Instandhaltungskomplex dann sechs ICE’s gleichzeitig bearbeitet werden können.
Investition: rund 1 Mrd. Euro
Arbeitsplätze: 1.200 neue Arbeitsplätze
Start: Halle 2 Jahresbeginn 2024, Halle 1 2026
Krasse Fakten
Maße Halle 1 = 526 Meter Länge, 200 Meter Breite, 22 Meter Höhe
Maße Halle 2 = 445 Meter Länge, bis 33 Meter Breite, 11,50 Meter Höhe
Erdaushub gesamt: 163.000 m3
Beton gesamt: 64.800 m3
Baustahl & Stahlbau gesamt: 14.914 t